McKenzie-Therapie

Der Physiotherapeut Robin McKenzie entwickelte eine Methode, die sich von ihren manualtherapeutischen Wurzeln hin zu einer modernen, auf den Patienten zentrierten Untersuchungs- und Behandlungsform gewandelt hat.

Mittlerweile wird die Entwicklung vom McKenzie Institute International vorangetrieben, und die Mechanische Diagnose und Therapie nach McKenzie wird in weiten Teilen der Welt angewendet.

Faszientherapie

Die Faszientherapie ist eine äußerst interessante Weiterentwicklung aus der Physiotherapie. Der Faszie, als bindegewebliche Umhüllung, Formung und Leitung der Mukelbündel wurde lange Zeit viel zu wenig Beachtung geschenkt. Heute erkennen Wissenschaftler Störungen des Aufbaus oder der Koordination und daraus abgeleitet zahlreiche Ursachen für krankheitliche Prozesse, vor allem als Schmerzauslöser. Das ist alles noch im Fluss, aber so manche Erkenntnis konnte bereits in erfolgreiche Behandlungsverfahren umgesetzt werden.

Triggerpunkt-Therapie

Laut IMTT (Interessensgemeinschaft für myofasziale Triggerpunkte) sind Triggerpunkte eine häufig übersehene Ursache akuter und chronischer Schmerzen. Die Muskulatur als primäre Ursache von Schmerzen und Funktionseinschränkungen wurde lange Zeit vernachlässigt. Die Triggerpunkt-Therapie hat als Ziel die Beseitigung sogenannter „myofaszialer Triggerpunkte“. Diese sind lokal begrenzte Muskelverhärtungen in der Skelettmuskulatur, die lokal druckempfindlich sind und von denen übertragene Schmerzen ausgehen können. Rund 80 bis 90% der Schmerzsyndrome sollen auf derartige Muskelverhärtungen zurückzuführen sein. Begründet wurde die manuelle Triggerpunkttherapie v. a. von Dr. Janet Travell und Prof. Dr. David Simons aus den USA.

Craniomandibuläre Therapie

Als craniomandibuläre Dysfunktion bezeichnet man eine oftmals schmerzhafte Fehlregulation des Kauapparates, die durch ein gestörtes Zusammenspiel verschiedener Muskeln, Sehnen und Gelenke ausgelöst wird.

Zu diesem Symptomkomplex können gehören:

  • Knirschen der Zähne (Bruxismus)
  • Myoarthropathie (myofaszialer Schmerz des Kiefergelenkes
  • Diskusverlagerungen des Kiefergelenkes
  • Trigeminusneuralgie
  • orofasziale Beschwerden
  • Bissfehlstellungen

Für dieses Beschwerdebild ist eine interdisziplinäre Zusammenarbeit (Zahnarzt, Kieferorthopäde) essentiell.

Bitte verwechseln Sie dieses Krankheitsbild nicht mit der craniosacralen Osteopathie, die an anderer Stelle genannt wird. Das sind, wie Sie hier lesen können, zwei völlig unterschiedliche Themenkomplexe.